Seit dem Hitzesommer 2003 tritt eine spezielle Gefährdung der Kernobstbäume, besonders der Apfelbäume, vermehrt auf: Es ist der schwarze Rindenbrand, hervorgerufen durch den Pilz der Gattung Diplodia.
Über Verletzung des Baumes kann der Pilz in das Holz eindringen. Die befallenen Rindenbereiche verfärben sich zunehmend schwarz. Weil die natürliche Wundreaktion des Baumes durch den Pilz gestört ist, können andere holzzersetzende Pilze eindringen und den Baum weiter schädigen.
Zur Prophylaxe muss das Baumwachstum gefördert werden und Stammwunden sollten z. B. durch Weißeln, Drahtkörbe gegen Wühlmausbefall oder Wildverbissmanschetten verhindert werden. Da, wo es möglich ist, sollten freie Baumscheiben den Baumwuchs fördern. Befallene Äste sollten entfernt werden und bei stark befallenen Jungbäumen sollten diese ggf. ganz entfernt werden. Das befallene Holz sollte unter Beachtung örtlicher Bestimmungen an Ort und Stelle verbrannt werden. Diese Erkrankung der Bäume wird durch den Klimawandel begünstigt. (HW)